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Kurz nach dem Ende des israelischen Angriffes auf den Gazastreifen wurde die Errichtung eines "Tel Aviv Beaches" am Wiener Donaukanal bekanntgegeben. Der Gaza Beach auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals will an das Unrecht und Leid erinnern, das den Palästinensern von der israelischen Gesellschaft zugefügt wird – allen Bemühungen zum Trotz, es durch die Party-Stimmung am Tel Aviv Beach vergessen zu machen.
Die Kundgebung wird im Zeichen des "Sechs-Tage-Krieges" stehen. Anfang Juni 1967 besetzte die israelische Armee infolge dieses Krieges den Gazastreifen und das Westjordanland. Damit begann für die palästinensische Bevölkerungdie leidvolle Zeit militärischer Besatzung. 19 Jahre zuvor waren bei der Staatsgründung Israels in dreivierteln der Gesamtfläche Palästinas 750.000 Palästinenser/innen aus ihren Dörfern und Städten vertrieben worden. Das Recht auf Rückkehr wird ihnen bis heute verweigert.
Israel zog im August 2005 seine Truppen aus dem Gazastreifen ab und
räumte die Siedlungen – nicht jedoch im Westjordanland. Den
Gazastreifen hinterließ es als großes Gefängnis, von allen Seiten
abgeriegelt. Die israelische Armee kontrolliert (und verhindert) die
Ein- und Ausreise von Personen und Gütern. Bombardierungen,
militärische Angriffe und extralegale Hinrichtungen palästinensischer
Aktivisten sind an der Tagesordnung.
Ein Checkpoint wird die Teilnehmer/innen und Passanten in die palästinensische Alltagsstimmung ständiger militärischer Schikanen versetzen. Weitere Programmpunkte sind Straßentheater, Musik, palästinensischer Volkstanz sowie eine Filmvorführung.
Samstag, 6. Juni 2009
Donaukanal, Abgang Salztorbrücke (U2 Schottenring)
16.00 – 18.00 Mahnwache der Frauen in Schwarz
ab 18.00 Veranstaltung der Kampagne "Gaza muss leben"