Mahnwache der Frauen in Schwarz (Wien)

Wir denken an Gaza (Alle sind herzlichst eingeladen, mit uns zu stehen)

 

Vier Jahre nach dem israelischen Angriff im Gaza-Streifen "Operation Gegossenes Blei" (27.12.2008-18.01.2009)

 

Ein Monat nach "Operation Wolkensäule" im Gaza-Streifen (14.-22.11.2012) [bitte auch Anhang beachten]

 

Tag:       Samstag, 5. Januar 2013

 

(bei Regen wird die Kerzenmahnwache verschoben - bitte auf unserer Website http://www.fraueninschwarz.at die aktuellen Daten nachsehen)
 

 

Ort:        Graben/Ecke Kohlmarkt
 

 

Zeit:        15 bis 17 Uhr VIER JAHRE NACH ISRAELS ANGRIFF
 

 

"OPERATION GEGOSSENES BLEI"

 
 

Zwischen dem 27. Dezember 2008 und dem 18. Januar 2009 verübte die Luftwaffe und die Armee des Staates Israel einen verheerenden Angriff auf den Gazastreifen.  1.419 PalästinenserInnen wurden getötet, davon 111 Frauen und 318 Kinder, und 5.300 verwundet, die Wohn- und Infrastruktur – Schulen, Spitäler und Industrieanlagen – weitgehend zerstört.

 
 

 

Gaza wurde wieder vom 14. bis 22. November 2012  durch Israel  angegriffen („Operation Wolkensäule“).  Bei diesem Angriff wurden 103 ZivilistInnen, davon 36 Kinder, getötet. Mehr als 1.400 wurden verletzt.   Durch den letzten Angriff sind ca. 3.000 Menschen obdachlos. (www.ochaopt.org)

 
 

Gaza bleibt noch immer eingezäunt, zerstört und von der Welt abgeschnitten.

 
 

-       Israel weigert sich die Grenzübergänge zu öffnen, trotz Resolution des UNO Sicherheitsrat Nr. 1860 (2009).
 

 

-       Israel drosselt die Lebensmitteleinfuhr auf ein Fünftel des Bedarfs der 1.6 Millionen Gazaner.
 

 

-       80 % der Bevölkerung in Gaza sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.
 

 

-       35 % der landwirtschaftlichen Fläche unterliegt Israels militärischer Kontrolle.
 

 

-       Daher ist der Zugang zu ihren Feldern für Gazas Bauern lebensgefährlich.
 

 

-       Es gibt mehr als 50 % Arbeitslosigkeit.
 

 

-       Es darf kein Rohmaterial für Produktion eingeführt werden  und Exporte werden nicht erlaubt.
 

 

-       Die Versorgung mit Elektrizität und Treibstoff ist drastisch reduziert.
 

 

-       Fischer werden verhaftet, angeschossen, Fischerboote beschlagnahmt.  Seit dem Waffenstillstand am 22. November 2012 wurden mehr als 29 Fischer verhaftet.
 

 

-       Jegliches Ausreisevisum  für Kranke wird oft nur durch den Willkür der israelischen Behörden ausgestellt.
 

 

-       Die Ausreise für Studienzwecke  ins Westjordanland ist für palästinensische StudentInnen verboten.
 

 

-       Nach „Operation Gegossenes Blei“ gab es in 2009 166 Angriffe, ausgeführt von der israelischen Armee in der Pufferzone, einschließlich auf der Grenze zu Ägypten.

 
 

Die Zivilbevölkerung Gazas (mehr als die Hälfte Kinder unter 16) wird für Taten bestraft die sie nicht begangen hat (Kollektivstrafe).  Das ist eine klare Verletzung von Israels Verpflichtungen unter internationalem Recht.

 

Eine ausführliche Untersuchung der Geschehnisse durch den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen, der sogenannte „Goldstone-Bericht“, wurde auf Drängen Israels und der US noch nicht offiziell anerkannt.  Auch nicht von den EU-Staaten, einschließlich Österreich.