Antisemitismus-Anzeige gegen Frauen in Schwarz (Wien)

Women in Black hat den Ursprung 1988 in Israel und ist ein weltweites Netzwerk von Frauen, die aktiv gegen Unrecht, Krieg, Militarismus und andere Formen von Gewalt vorgehen und deren Ziel ein Frieden durch Gerechtigkeit ist. Einer der Schwerpunkte aller Frauen in Schwarz Gruppen weltweit ist die Aufklärung über die Zustände in den palästinensischen Gebieten. 

 

Die Gruppe Frauen in Schwarz (Wien) hält seit 2001 regelmäßige Mahnwachen in der Wiener Innenstadt mit diesen Zielsetzungen ab.  

 

Am Samstag, 8.9., wurde die Wiener Gruppe anonym angezeigt mit dem Vorwurf anti-semitische Unterlagen zu verteilen. Der Schwerpunkt der Mahnwache war das Thema: ein nuklearwaffenfreier Naher Osten und gegen einen Erstschlag Israels gegen den Iran. Das Motto war: „Eine Welt ohne Krieg ist möglich“.  Im Anhang finden Sie die von der Gruppe ausgeteilten Flugblätter.Die aufliegende Iranerklärung stammt von Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina, Zürich. 

 

In den letzten Monaten hat es bei diversen Mahnwachen zum Teil heftige verbale Attacken und Beschimpfungen gegenüber deren Mitglieder gegeben, wie auch Äußerungen „anti-semitisch“ zu sein, obwohl bei dieser Gruppe Personen jüdischen Glaubens, wie auch israelische Staatsbürger teilnehmen. 

 

Die Anzeige gegen Frauen in Schwarz (Wien) reiht sich in die mannigfaltigen Versuche ein, Kritik an Israel als anti-semitisch vorweg abzuschmettern.  

 

Nähere Information:

 

Paula Abrams-Hourani

 

für Frauen in Schwarz (Wien)

 

06991 176 95 28