Der Berliner Generalmusikdirektor Daniel Barenboim will erstmals ein Konzert im Gaza-Streifen geben als Zeichen seiner Solidarität mit der Zivilbevölkerung. Im Al-Mathaf-Kulturzentrum in Gaza sollen Musiker der Berliner Philharmoniker, der Staatskapelle Berlin, der Wiener Philharmoniker, des Orchestre de Paris und des Orchesters der Mailänder Scala vor geladenen Gästen Werke von Mozart aufführen.
Organisiert wurde das Ereignis von palästinensischen Nichtregierungsorganisationen in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen. Das schon länger geplante Projekt war früher an einem Einreiseverbot der israelischen Regierung gescheitert. Jetzt wollen die Musiker über Ägypten einreisen. Der Zeitpunkt des Auftritts – am Tag zwischen dem gestern in Israel begangenen Nationalfeiertag zum Gedenken an die Shoah und dem für Mittwoch geplanten Versöhnungsabkommen zwischen Hamas und Fatah – könnte kaum symbolträchtiger gewählt sein. (spin)