2.000 demonstrieren in Wien gegen israelisches Massaker in Gaza

Am Dienstag, den 30. Dezember, fand in der Wiener Innenstadt eine Protestkundgebung gegen die anhaltenden Angriffe Israels auf den Gazastreifen statt. Sie war von der Plattform „Gaza muss leben“ organisiert worden. Angesichts der massiven Beteiligung von vorwiegend arabischen und muslimischen Migranten und Migrantinnen, zog man vor die US-Botschaft, wo die Abschlusskundgebung stattfand.

Neben Vertretern arabischer und türkischer Muslime sprachen Paula Abrams-Hourani von den „Jüdischen Stimmen für einen gerechten Frieden“, Leo Gabriel vom Sozialforum sowie der Verleger und Publizist Hannes Hofbauer. Ebenso meldeten sich die Antiimperialistische Koordination und die Liga für die Sozialistische Revolution zu Wort.

Der gemeinsame Tenor war klar: für einen sofortigen Stopp der israelischen Angriffe, die nichts anderes als staatlicher Terror sind, sowie eine Aufhebung des Embargos. Nicht die Insassen des Freiluftgefängnisses von Gaza tragen Schuld an der Eskalation, sondern Israel, das den Angriff über Monate vorbereitet hatte. Die palästinensische Seite hatte über Monate praktisch einseitig den Waffenstillstand eingehalten, während Israel mittels eines schleichenden Völkermordes Gaza weiter aushungerte und nicht aufhörte gewählte Repräsentanten zu ermorden.

Die USA und die EU wurden der Unterstützung für das Massaker angeklagt und die österreichische Regierung aufgefordert, endlich aufzuhören die Neutralität zu verletzen.

Für kommenden Freitag, den 2. Januar 2009, 14 Uhr 30 Karlsplatz und Freitag, den 9. Januar 2009, wurden weitere Proteste angekündigt.